Endlich haben wir wieder ganz viel Zeit für Gans. Zum Auftakt der Gänsezeit veranstalten wir am Martinstag, 11. November, ein großes Martinsgans-Essen. Wir servieren: knusprig-saftigen Gänsebraten zum Sattessen, vorweg eine heiße Suppe und zum süßen Abschluss köstliches Walnusseis mit Zimtpflaumen.
Der Heilige Martin
Am 11. November wird der Martinstag im Gedenken an St. Martin gefeiert. Er war der heilige Martin von Tours und wurde um 316 n.C. im heutigen Ungarn geboren. Früh wurde er Soldat. Als er an einem Wintertag am Stadttor von Amiens auf einen armen und spärlich bekleideten Bettelmann traft, teilte Martin der Legende nach seinen Offiziersmantel mit einem Schwert und reichte dem armen Mann eine Hälfte. In der darauf folgenden Nacht erschien ihm Jesus im Traum – bekleidet mit einem halben Mantel. Später ließ Martin sich taufen, gab seinen Soldatendienst auf und wurde Schüler des Kirchenlehrers Hilarius. 372 n.C. wurde Martin zum Bischof von Tours geweiht. Er lebte lieber in Holzhütten vor den Stadtmauern als in der Stadt und war für seinen asketischen Lebensstil bekannt. Gestorben ist der Heilige Martin zwar am 8. November 397, aber am 11. November wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beerdigt. Nach seinem Tod wurde er heilig gesprochen. St. Martin ist der Schutzpatron der Bettler, Soldaten, Waffenschmiede und Haustiere.
Martinstag
An diesem Tag ziehen Kinder mit Laternen durch viele Dörfer und Städte. Vor den Laternenumzüge reitet meist ein Mann, verkleidet als römischer Soldat und mit einem roten Umhang bekleidet. Häufig wird die Schenkung des Mantels an den Bettler nachgestellt. Heute finden St. Martins-Umzüge statt, an denen bis zu 8000 Menschen teilnehmen. Ein Feuer und kleine Geschenke beendet das Lichtertreiben.
Ein weiterer Brauch – besonders im Rheinland – ist das Martinssingen: Kinder gehen mit ihren Laternen von Tür zu Tür und erhalten Süßigkeiten. Dieser Heischebrauch war früher spontan, heute wird das Fordern oder Erbitten von Gaben eher organisiert. In Bayern, Thüringen und Österreich wird der Festtag Martini gefeiert. Martini und das Martinisingen am 10. November in Norddeutschland bezieht sich auf Martin Luther, dessen Vorname entsprechend seinem Taufdatum am 11. November auf den heiligen Martin von Tours zurückgeht. Das katholische Brauchtum wurde damit protestantisch umgewandelt.
Martinsgans
Der Gänsebraten am Martinstag ist in ganz Deutschland sehr beliebt. Auch dazu gibt es eine Legende, die den Heiligen Martin betrifft: Als der bescheidene Martin von seiner Bischofswahl erfuhr, soll er sich in einem Gänsestall versteckt haben, um der Wahl zu entgehen. Die Gänse hätten aber so aufgeregt geschnattert, dass Martin gefunden wurde.
Eine historische Erklärung: Man geht davon aus, dass in Zeiten des Lehnswesens eine am Martinstag fällige Lehnspflicht, eine Abgabe namens Martinsschoß, der Ursprung war. Da diese häufig aus einer Gans bestand, bildete sich die Bezeichnung Martinsgans heraus. Und weil der Martinstag traditionell mit einer Kirmes oder einem Tanzmusikabend gefeiert wurde, bot es sich an, die Gans zum Festessen zu machen. Einen Tag nach dem St. Martinstag begann der Advent, der wie die Fastenzeit 40 Tage dauerte.
Traditionell wird der Gänsebraten mit Rotkohl, Semmelknödel oder Klößen gegessen.
Anmeldung zum Martinsgans-Essen
Eine Teilnahme ist nur mit Voranmeldung und ab drei Personen möglich. Reservierungen für das große Martinsgans-Essen nehmen wir ab sofort telefonisch unter 04 41 / 426 15 oder per E-Mail an info@buemmersteder-krug.de gerne entgegen.
Mit dem Festessen läuten wir die Gänsezeit im Bümmersteder Krug ein. Bis zum Jahresende stehen die beliebten Gänsegerichte auf unserer Karte.