Dass der Spargel, der im Bümmersteder Krug auf den Tisch kommt, aus der Region ist, wissen unsere Gäste. Aber woher kommt er? Heute wollen wir die Höfe vorstellen, mit denen wir in Sachen Edel-Gemüse seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten: der Hof Stolle in Klein-Bümmerstede und der Hof Thees in Wardenburg. „Eine Speise kann nur so gut werden, wie es die Qualität der Produkte zulässt“, betont Küchenleiter Nico Winkelmann. Deshalb lege er besonderen Wert auf die Auswahl der Erzeuger.
Hof Stolle
Den Familienbetrieb Hof Stolle gibt es schon seit mehr als 300 Jahren in Klein Bümmerstede, Sandkruger Straße 300. Hier werden Kartoffeln, Rhabarber, Erdbeeren, Möhren, Buschbohnen, Gurken, Rote Bete, Kräuter und vieles mehr angebaut. Es gibt grünen und weißen Spargel (geschält und ungeschält). Alle Ernteerzeugnisse, Marmeladen und andere Leckereien sind unter anderem in einem „Hofladen“ erhältlich. Hier gibt es auch Schweinefleisch von hofeigenen Tieren alter Rassen oder Milchprodukte vom Diershof. Und die Hofküche bietet Hausmannskost, die Backstube Kuchen und Brot. Während die Eltern einkaufen, können die Kinder in einer Strohburg herumklettern, in der Scheune spielen oder Tiere streicheln.
Öffnungszeiten
Montags bis freitags, 8 bis 18 Uhr
Samstags, 8 bis 13 Uhr
Während der Spargel- und Erdbeerernte
Samstags, 8 bis 15 Uhr
Sonn- und Feiertags, 9 bis 12 Uhr
Mehr Informationen gibt es unter www.hofstolle.de.
Hof Thees
Der Spargel- und Erdbeerhof Thees ist in Wardenburg, Marschweg 27, zu finden. Weißer und grüner Spargel wird hier täglich feldfrisch im hofeigenen Laden verkauft. „Spargel ist nicht nur reich an den Vitaminen B, B1, C und E, er ist auch gut für die Nerven und ein gesundes Zellwachstum“, weiß Joachim Thees. Er übernahm den Hof von seinem Vater Heinrich und führt das Unternehmen heute in zweiter Generation. Auch der Hof Thees bietet den Kunden geschälten Spargel an. „Das ist der Trend“, so Thees. Dafür steht ihm eine Spargelschälmaschine der neuesten Technik zur Verfügung, die für ein optimales Ergebnis sorgt. Nach dem Spargel beginnt auf dem Hof Thees die Erdbeerzeit. Die Beeren aus eigenem Anbau werden ebenfalls unter anderem im „Hofladen“ verkauft. Weitere Produkte sind: Weine, Nudeln nach Hausmacherart, Schinken, Eier aus Bodenhaltung und Frühkartoffeln.
Öffnungszeiten
Montags bis freitags, 8 bis 18 Uhr
Samstags, 8 bis 16 Uhr
Sonn- und Feiertags, 8 bis 12 Uhr
Mehr Informationen gibt es unter www.thees-hof.de.
Spargel aus Niedersachsen
Die Spargelernte in Niedersachsen hat begonnen. Rund 400 landwirtschaftliche Betriebe betreiben den Anbau des Edelgemüses. Nach Angaben des Statistischen Landesamts in Hannover wurden im vergangenen Jahr auf 4929 Hektar genau 26.465 Tonnen Spargel geerntet. Außerdem kamen vergangenes Jahr noch knapp 1000 Hektar Neuanpflanzungen hinzu.
Wegen des guten Wetters stehe überall ausreichend Spargel zur Verfügung, teilt die Landwirtschaftskammer mit und rechnet mit guten Erträgen. Und die Fachleute wissen auch, warum das in diesem Jahr so ist: Die Spargelanlagen haben sich aufgrund der Wetterlage im vergangenen Jahr nicht verausgabt. Wegen der schönen Herbstwitterung sind die Pflanzungen lange gesund geblieben und haben viel Zucker eingelagert. Außerdem gab es genügend niedrige Temperaturen, um die Winterruhe des Spargels zu brechen.
Natürlich spielen auch die Folien, die wie Treibhäuser wirken, eine wichtige Rolle, denn mit ihrer Hilfe lässt sich das Wachstum des Spargels beschleunigen. Wegen der Verfrühung durch Vlies und Foliendämme kann der erste Spargel bereits Anfang bis Mitte April gestochen werden. Gut zu wissen: Die Folien haben eine schwarze und weiße Seite. Schwarz fördert das Wachstum der Spargelpflanzen. Wenn es zu Warm wird, werden die Folien auf die reflektierende, weiße Seite gewendet. Das bremst die Entwicklung. So kann der Spargel wochenlang serviert werden. (Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen)