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Anfahrt

Sandkruger Straße 180
26133 Oldenburg

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr
Sonntag ab 11.30 Uhr

Über uns

In der vierten Generation heißt die Familie Abel ihre Gäste im Bümmersteder Krug willkommen. In der Geschäftsführung stehen ihr auch die langjährigen Mitarbeiter Claudia und Nico Winkelmann zur Seite, die mit Herz und Hand die gastfreundlichen Traditionen des Hauses weiterführen werden.

Unter dem Motto „Tradition trifft Trendküche“ arbeiten hier die Generationen im Team für die Zufriedenheit der Gäste. Das familiär geführte Gesellschaftshaus überzeugt mit aufmerksamer Freundlichkeit, kompetentem Service und einer hervorragenden Küche, die mit traditionellen und modernen Gerichten aufwartet. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemühen sich um Ihr Wohlergehen.

Auch aus Berlin ist der gute Ruf des Bümmersteder Kruges zu hören. Seit mehr als 20 Jahren liefert die Krug-Küche den Grünkohl zum traditionsreichen „Ollnborger Gröönkohl Äten“ für den jeweiligen Grünkohlkönig und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur aus Oldenburg, Niedersachsen und Berlin.

Die Geschichte des Bümmersteder Kruges

Bereits im 16. Jahrhundert gab es in Bümmerstede erste Bauernhöfe. Ein Hof mit Schankbetrieb, der Bümmersteder Krug, so die Erzählung, wird mit dem Geschichtsschreiber Johann Just Winckelmann in Verbindung gebracht. Der Historiograph von Herzog Anton Günther hat 1653 seine Arbeit in Oldenburg aufgenommen. 1684 verfasste er eine Geschichte, die vermutlich einen wahren Kern enthält.

„Der Glückskrug“

„Allhier muß ich meinem lieben herren Landesman noch etwas Notables auf teutschen aufrichtigen Glauben erzehlen, daß, als ich anfangs des Jahres 1653 aus unserm Hessenland nach Oldenburg, die dasige Bedienung zu betretten, reißete, ich über den Osenberg kommend von der Nacht übereilet wurde, und in einem negstangelegenen Dorfe, Bümmerstett genannt, bleiben mußte. So befände ich im Krug oder im Bierhauß einen hundertjährigen Mann, mit welchem ich mich zur Vertreibung der Zeit in ein Gespräch einließe. Nach ihm ünerreichter Kanne eingebrauten Bieres, so ich nicht trinken konnte, erzehlte er mir auf mein Befragen, wie seine Vor- und Großeltem etliche 100 Jahr hero Wirtschaft in diesem Haus getrieben, eine gute Nahrung gehabt, anjetzo aber wäre es sehr schlecht. Sein Vatter hätte ihm erzehlet, daß bei seines Großvattern Zeiten das Hauß treffliche Nahrung gehabt, wan er hette gebrauen, weren Erdmännlein vom Osenberg kommen, hetten das Bier ganz warm aus der Budden abgeholet, das gebrachte Geld were ihnen zwar unbekannt, aber gute Silbermünz gewesen. Einsmal hette ein altes Männlein Bier abholen wollen, welches bei damaliger Hitze zu viel Bier getrunken, darüber es entschlafen. Als es erwachet, hette das alte kleine Männlein angefangen zu weinen, zu heulen und zu klagen, sein Großvatter würde ihn wegen des zu langen Ausbleibens schlagen, sich hinter den Ohren kratzend und einen Krug zurücklassend, seye das Männlein davon gelauffen und niemals wieder kommen. Diesen hinterlassenen Krug hette sein Vatter und er selbst auf seine ausgesteuerte Tochter erhalten, und so lang selbiger Krug im Hauße gewesen, hette das Hauß gute Nahrung und Vollauf gehabt. Als aber der Krug vor kurzer Zeit zerbrochen, were das Glück gleichsam mit zerbrochen und ginge alles Krebsgängig.“ (Johann Just Winckelmann) Quelle: „Kreyenbrück und Bümmerstede. Gestern und heute“ von Matthias Schachtschneider

Nach seinen Recherchen, schreibt der Autor Matthias Schachtschneider, taucht der Name Bümmersteder Krug 1693 offiziell erstmals in einem Verzeichnis der Contributionsanschläge, einem Verzeichnis der jährlich zu entrichtenden Gebühren, auf. Aber mit Blick auf die Glückskrug-Geschichte schreibt er: „Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Krug jedoch bedeutend älter.“

Fest steht, dass der erste namentlich bekannte Wirt Hinrich Ahlers hieß. 1827 sei erstmals der Name Speckmann aufgetaucht, schreibt Schachtschneider. Die Witwe des Johann Hinrich Ahlers habe in zweiter Ehe einen Johann Hinrich Speckmann geheiratet. Er übte das Krugrecht aus, die Bestätigung des Amtes erhielt er am 25. Januar 1850. Sein Sohn Johann Diedrich Speckmann übernahm den Krug am 9. November 1859. 30 Jahre später – 1889 – erhielt der Urgroßvater des aktuellen Wirtes Erwin Abel, Johann Speckmann, vom Großherzoglichen Amt Oldenburg die uneingeschränkte Konzession für einen Schankbetrieb. Tochter Grete – die 1925 Fritz Abel ehelichte – leitete den Betrieb ab 1953. Johann Speckmann starb 1956 im Alter von 92 Jahren. Bis zu diesem Zeitpunkt betrieb die Familie neben der Gastwirtschaft auch Landwirtschaft, die erst mit dem Tod von Johann Speckmann aufgegeben wurde. Sein Familienname spielt bis heute eine große Rolle: Immer noch geht man zu „Speckmanns“ und isst „Speckmanns Bratkartoffeln“.

Hildburg und Erwin Abel

Hildburg und Erwin Abel sind die guten Seelen des Traditionshauses. „Das Leben kann so schön sein“ – so lautet das einladende Motto des Gastronomenehepaars in das einstmals landwirtschaftlich genutzte, reetgedeckte Bauernhaus im Oldenburger Süden. Gastfreundlichkeit steht bei ihnen an oberster Stelle. Mit Leidenschaft und Spaß führen sie den Bümmersteder Krug seit vielen Jahren erfolgreich.

Claudia und Nico Winkelmann

Serviceleiterin Claudia Winkelmann und Küchenchef Nico Winkelmann freuen sich, wenn sie den Gästen etwas Gutes tun können. Seit mehr als zehn Jahren ist das Paar im Bümmersteder Krug tätig. Die Erfahrungen aus erstklassigen Häusern und die Lust auf Neues sind ihre Markenzeichen. Sie kombinieren Tradition und Zukunft in der warmen Krug-Atmosphäre – immer mit einem Lachen auf den Lippen.